wenn wir im Internet Hilfe suchen, finden wir nur irgendwelche "Putzforen", wo die Tipps von Sandra Felton neben einem selbst erstellten Putzplan stehen, die Forenbetreiberin beschreibt die Tätigkeiten in einem Otto-Normal-Haushalt. Man schämt sich dafür, dass man wesentlich mehr tun müsste und ist dann schließlich nur um so frustrierter, als man es ja leider nicht schafft.
Wiederum in anderen Foren muss man wirklich lange suchen, bis man brauchbare Tipps findet, alles andere ist nur Geplänkel von Forentrollen oder anderen, die dazu gehören wollen, aber gar nicht selbst betroffen sind und deshalb auch keine weiter führenden Ratschläge haben.
Mit Putzplänen kommt man ab einem gewissen Vermüllungsgrad oder einer vollgestellten Wohnung nicht mehr voran. Da muss als erstes ausgemistet werden, bevor man überhaupt ans Aufräumen denkt. Denn Aufräumen bedeutet, ich weise den Gegenständen einen Platz zu. Wenn dieser Platz aber belegt ist, schiebt man nur Stapel von links nach rechts oder von einem Zimmer ins andere.
Ausmisten bedeutet, ich habe erkannt, dass ich diese Dinge nicht brauche, dass sie mich behindern und den Platz für wichtige Dinge weg nehmen, und trage sie aus der Wohnung - als Müll, als Geschenk, als Altkleider... Das heißt das sind die Dinge, die gehen. Da Messies viele solcher Dinge haben, sie aber auf den ersten Blick vielleicht gar nicht sehen, muss das Ausmisten an erster Stelle stehen. Denn wo kein Platz ist, kann keine Ordnung entstehen.
Das ist der Tipp, den ich als erstes habe, ich selbst habe schon 6 Säcke in die Altkleidertonne gebracht, und sicher finde ich noch mehr davon.